Rückblick auf die Gospelnight 2016

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Heidewitzka, was war das für ein Fest! Ausverkaufte Hütte, sensationelle Mucke, exquisites Publikum. Am 12. November 2016 öffnete die Gospelnight zum 29sten Mal ihre Tore und lud ein zu Lobpreis & Gemeinschaft. Die ersten Gäste kamen um 17 Uhr und stimmten sich bei Kaffee, Muffins, Baguette oder Limo auf einen fröhlichen Abend ein. Alle waren dabei, von jung bis alt, weit gereist oder kurz mit Fahrrad rübergeflitzt. So trat man ein ins Foyer, durchflutet von schönen, warmen Lichtern, dazu Sofalounge und an den Wänden die Plakate der vergangenen achtundzwanzig Gospelnights. Ein toller Anblick! Und sie kamen und kamen, und sie plauderten und quatschten, und hier und da traf man auf einen alten Bekannten. Die Stimmung war ausgelassen, volle Vorfreude, und schnell waren auch die letzten Karten an der Abendkasse eingesackt. Und dann war da ein Techniker, oben im Saal, der schaute auf die Uhr und konnte seinen Augen nicht trauen, denn es war 18 Uhr und alles schien vorbereitet. „Ach du meine Güte, so pünktlich waren wir noch nie!“ Etwas verunsichert, aber stolz wie Bolle, öffnete er die Türen zum Saal, der sich nun füllen sollte bis zum letzten Rand. Fünfzehn Minuten später hatte ein jeder seinen Platz gefunden und endlich kam die Zeit für Theresa und Rio aka. Wine in Cana. Das Singersongwriter-Duo aus Hannover holte uns ab, wo wir waren und führte mit viel Gefühl in einen langen Musikabend ein. Rio an der Gitarre, Theresa an Keys und Mundharmonika. Und sie harmonierten so wunderbar, erquickten unsere Seelen und plötzlich kamen ihre Freunde dazu, ja, sie kamen auf die Bühne, und sie spielten zusammen die schönsten Lieder. Es ist eine große Freude, Freunden beim Musizieren zuzuschauen. Unter ihnen waren auch Jan und Michel. Jan (Gitarre) und Michel (Percussion) spielen in einer Band, die heißt Jan Jakob. So blieben sie gleich auf der Bühne, holten sich fix E-Gitarrist Simon dazu, denn Jan Jakob sollte der zweite Act an diesem Abend sein. Und dann legte er los, der Jan. Packt sich seine Gitarre und schüttelt uns ‘nen Groove vor die Füße, die so stark zu wippen anfangen, dass man aufstehen und sich bewegen muss. Und auch Michel und Simon groovten und alle zusammen waren sie schlechtweg tight! Dazu sang Jan seine Texte, die mal nachdenklich und mal verschmitzt sind, die vom Verliebtsein erzählen, von Langeweile, vom Feiern, von Leben und Tod, und von Gott. „Sold my life to the shepherd! So that I’m a sheep in his herd!“ Jesus macht, dass es weitergeht und wir zu ihm kommen dürfen. Das wollen wir bei der Gospelnight feiern! Und plötzlich stand Theresa wieder auf der Bühne, dann Rio, dann Emanuel am Banjo, die miteinstimmten in den Sound von Freunden und das Publikum gesellte sich dazu und trällerte mit großer Wonne. Halleluja! Und dann war da wieder ein Techniker, der schaute auf die Uhr und konnte seinen Augen nicht trauen, denn Nina und Lennart, das Moderatorenteam, kündigten die dreißigminütige Pause an und es war Punkt 20 Uhr. „Alter Schwede! So pünktlich waren wir noch nie!“ So war Zeit für Speisen und Getränke, um sich zu stärken für einen zweiten Teil, der es krachen lassen sollte. Die Outbreakband ist da! Yes! Ja, innerlich waren wir schon ein bisschen stolz, unsere Gemeinde mit diesem Namen schmücken zu können, zumindest für eine kurze Zeit. Und nun war es soweit. Reichlich gestärkt und zurück in den Saal geschleust, konnte der Countdown beginnen.

Die Nebelmaschine pustet und nebelt, Lichter sausen von Wand zu Wand, das Publikum klatscht hibbelig in die Hände und, hui, es geht los. Der Drummer zuppelt sein Schlagzeug zurecht, hält kurz inne, dann haut er auf die Trommeln und 400 Menschen, die Hälfte mit Baguettekrümeln im Gesicht, machen die größten Augen. Drei Sekunden später ist der Saal am Tanzen. Vier Sänger, Gitarren, E-Gitarren, Bass, Keys, Drums - ein musikalisches Aufgebot, das die Gospelnight vor ihre bisher technisch größte Herausforderung stellte. Für die Bühne wurden Sonderelemente geschreinert, denn jeder Musiker sollte seinen Platz haben. So durften wir für die nächsten neunzig Minuten Lobpreis erleben, der von solcher Kraft erfüllt war, dass er uns springen ließ und die Wände zum Beben brachte. Doch es waren auch die Momente der Einkehr und des stillen Gebets, die uns Gottes Herrlichkeit tief spüren ließen. Wir sind dankbar für Juri, Mia und all die anderen Musiker, die von Stadt zu Stadt ziehen, um von der Liebe des Retters zu erzählen.

Wir sind begeistert von der fantastischen Musik an diesem Abend. Von den Geschichten, die erzählt wurden, von Freunden, die zusammen Musik machen, von den lauten und den leisen Momenten. Ein großes Dankeschön an Wine in Cana, Jan Jakob und die Outbreakband!


Und dann war da dieses Publikum. Alter Schwede! Was habt ihr Spaß gemacht! Wir bedanken uns für die Freude an der Musik und große Ausdauer. Hoffentlich bis nächstes Jahr.

An alle Helfer, Techniker & Beter: Ihr seid Raketen!

Na dann sehen wir uns spätestens am 11.11.2017. Gospelnight Numero 30! Wie immer hier in der Fischerstraße.


God bless